Revision [7df363c]
Letzte Änderung am 2020-06-29 20:09:59 durch Oksana Neopagitova
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## Internationaler Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht II
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### Internationaler Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht II
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Revision [22ca2c8]
Bearbeitet am 2020-02-19 16:29:40 von Oksana Neopagitova
ADDITIONS
## Internationaler Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht II
#### 3.9 - Durchsetzungs - Richtlinie
| **Zielsetzung** |
| -| Wie die E-Commerce-Richtlinie ist auch die [Richtlinie 2004/48/EG vom 29.4.2004](http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2004:195:0016:0025:DE:PDF) eine Querschnitts-Richtlinie, denn sie soll die rechtliche Durchsetzung (engl. Enforcement) aller Arten von Immaterialgüterrechten vereinheitlichen, stärken und verbessern.<br />Im Mittelpunkt der Richtlinie steht die Herstellung eines einheitlichen Rechtsfolgensystemsfür die Verletzung von Urheberrechts-, aber auch anderen Verletzungen geistiger und gewerblicher Schutzrechte.<br />Siehe hierzu auch folgende Entscheidung:<br />[EuGH, U. v. 19.4.2012 – Rs. C-461/10– Bonnier Audio](http://curia.europa.eu/juris/document/document.jsf?doclang=DE&text=&pageIndex=0&mode=DOC&docid=121743&cid=848081)
| **Richtlinieninhalt** |
| -| Verfahrensrechtlich sind dem Hauptsacheverfahren ein Auskunftsanspruch (Art. 8 RL) und die Möglichkeit zu einstweiligen Sicherungsmaßnahmen (Art.9 RL) vorzuschalten. Materiellrechtlicher Natur sind die Vorgaben zum Inhalt von Schadensersatzansprüchen (Art. 13 RL) und der Anspruch auf Veröffentlichung von Gerichtsentscheidungen (Art. 15 RL). Beweisrechtlich ist die Vorschrift des Art. 5 RL bedeutsam, mit der eine Vermutungsregel für die Urheberschaft aufgestellt wird. Wesentlichster Inhalt der Richtlinie ist allerdings der Art. 3 RL mit dem allgemeine Verfahrensgrundsätzeaufgestellt werden, <br />die für alle materiell- und verfahrensrechtlichen Rechtsfolgen Bedeutung haben.
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| -| Da das deutsche Rechtsfolgensystem Grundlage für die Vorgaben der Richtlinie war, mussten in Deutschland nur Ergänzungen zum Auskunftsanspruch in [**§ 101a UrhG**](http://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__101a.html) aufgenommen werden, die den Anforderungen an die heutige Produktpiraterie besser angepasst sind.
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CategoryInternatUrheberrecht
## Internationaler Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht II
#### 3.9 - Durchsetzungs - Richtlinie
| **Zielsetzung** |
| +| Wie die E-Commerce-Richtlinie ist auch die [Richtlinie 2004/48/EG vom 29.4.2004](http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2004:195:0016:0025:DE:PDF) eine Querschnitts-Richtlinie, denn sie soll die rechtliche Durchsetzung (engl. Enforcement) aller Arten von Immaterialgüterrechten vereinheitlichen, stärken und verbessern.<br />Im Mittelpunkt der Richtlinie steht die Herstellung eines einheitlichen Rechtsfolgensystemsfür die Verletzung von Urheberrechts-, aber auch anderen Verletzungen geistiger und gewerblicher Schutzrechte.<br />Siehe hierzu auch folgende Entscheidung:<br />[EuGH, U. v. 19.4.2012 – Rs. C-461/10– Bonnier Audio](http://curia.europa.eu/juris/document/document.jsf?doclang=DE&text=&pageIndex=0&mode=DOC&docid=121743&cid=848081)
| **Richtlinieninhalt** |
| +| Verfahrensrechtlich sind dem Hauptsacheverfahren ein Auskunftsanspruch (Art. 8 RL) und die Möglichkeit zu einstweiligen Sicherungsmaßnahmen (Art.9 RL) vorzuschalten. Materiellrechtlicher Natur sind die Vorgaben zum Inhalt von Schadensersatzansprüchen (Art. 13 RL) und der Anspruch auf Veröffentlichung von Gerichtsentscheidungen (Art. 15 RL). Beweisrechtlich ist die Vorschrift des Art. 5 RL bedeutsam, mit der eine Vermutungsregel für die Urheberschaft aufgestellt wird. Wesentlichster Inhalt der Richtlinie ist allerdings der Art. 3 RL mit dem allgemeine Verfahrensgrundsätzeaufgestellt werden, <br />die für alle materiell- und verfahrensrechtlichen Rechtsfolgen Bedeutung haben.
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| +| Da das deutsche Rechtsfolgensystem Grundlage für die Vorgaben der Richtlinie war, mussten in Deutschland nur Ergänzungen zum Auskunftsanspruch in [**§ 101a UrhG**](http://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__101a.html) aufgenommen werden, die den Anforderungen an die heutige Produktpiraterie besser angepasst sind.
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DELETIONS
#### 3.9 - Durchsetzungs - Richtlinie
| **Zielsetzung** |
| +| Wie die E-Commerce-Richtlinie ist auch die [Richtlinie 2004/48/EG vom 29.4.2004](http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2004:195:0016:0025:DE:PDF) eine Querschnitts-Richtlinie, denn sie soll die rechtliche Durchsetzung (engl. Enforcement) aller Arten von Immaterialgüterrechten vereinheitlichen, stärken und verbessern.<br />Im Mittelpunkt der Richtlinie steht die Herstellung eines einheitlichen Rechtsfolgensystemsfür die Verletzung von Urheberrechts-, aber auch anderen Verletzungen geistiger und gewerblicher Schutzrechte.<br />Siehe hierzu auch folgende Entscheidung:<br />[EuGH, U. v. 19.4.2012 – Rs. C-461/10– Bonnier Audio](http://curia.europa.eu/juris/document/document.jsf?doclang=DE&text=&pageIndex=0&mode=DOC&docid=121743&cid=848081)
| **Richtlinieninhalt** |
| +| Verfahrensrechtlich sind dem Hauptsacheverfahren ein Auskunftsanspruch (Art. 8 RL) und die Möglichkeit zu einstweiligen Sicherungsmaßnahmen (Art.9 RL) vorzuschalten. Materiellrechtlicher Natur sind die Vorgaben zum Inhalt von Schadensersatzansprüchen (Art. 13 RL) und der Anspruch auf Veröffentlichung von Gerichtsentscheidungen (Art. 15 RL). Beweisrechtlich ist die Vorschrift des Art. 5 RL bedeutsam, mit der eine Vermutungsregel für die Urheberschaft aufgestellt wird. Wesentlichster Inhalt der Richtlinie ist allerdings der Art. 3 RL mit dem allgemeine Verfahrensgrundsätzeaufgestellt werden, <br />die für alle materiell- und verfahrensrechtlichen Rechtsfolgen Bedeutung haben.
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| +| Da das deutsche Rechtsfolgensystem Grundlage für die Vorgaben der Richtlinie war, mussten in Deutschland nur Ergänzungen zum Auskunftsanspruch in [**§ 101a UrhG**](http://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__101a.html) aufgenommen werden, die den Anforderungen an die heutige Produktpiraterie besser angepasst sind.
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Revision [bc123b9]
Bearbeitet am 2013-06-22 22:18:52 von AnnegretMordhorst
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CategoryInternatUrheberrecht
DELETIONS
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CategoryInternatUrheberrecht
Revision [ee3af49]
Bearbeitet am 2013-06-20 13:50:50 von Jorina Lossau
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| **Zielsetzung** |
| **Richtlinieninhalt** |
DELETIONS
| **Richtlinieninhalt** |
Revision [e8aeae4]
Die älteste bekannte Version dieser Seite wurde von Jorina Lossau am 2013-06-12 15:53:21 erstellt
ADDITIONS
## Internationaler Gewerblicher Rechtsschutz und Urheberrecht II
#### 3.9 - Durchsetzungs - Richtlinie
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| +| Wie die E-Commerce-Richtlinie ist auch die [Richtlinie 2004/48/EG vom 29.4.2004](http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2004:195:0016:0025:DE:PDF) eine Querschnitts-Richtlinie, denn sie soll die rechtliche Durchsetzung (engl. Enforcement) aller Arten von Immaterialgüterrechten vereinheitlichen, stärken und verbessern.<br />Im Mittelpunkt der Richtlinie steht die Herstellung eines einheitlichen Rechtsfolgensystemsfür die Verletzung von Urheberrechts-, aber auch anderen Verletzungen geistiger und gewerblicher Schutzrechte.<br />Siehe hierzu auch folgende Entscheidung:<br />[EuGH, U. v. 19.4.2012 – Rs. C-461/10– Bonnier Audio](http://curia.europa.eu/juris/document/document.jsf?doclang=DE&text=&pageIndex=0&mode=DOC&docid=121743&cid=848081)
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| +| Verfahrensrechtlich sind dem Hauptsacheverfahren ein Auskunftsanspruch (Art. 8 RL) und die Möglichkeit zu einstweiligen Sicherungsmaßnahmen (Art.9 RL) vorzuschalten. Materiellrechtlicher Natur sind die Vorgaben zum Inhalt von Schadensersatzansprüchen (Art. 13 RL) und der Anspruch auf Veröffentlichung von Gerichtsentscheidungen (Art. 15 RL). Beweisrechtlich ist die Vorschrift des Art. 5 RL bedeutsam, mit der eine Vermutungsregel für die Urheberschaft aufgestellt wird. Wesentlichster Inhalt der Richtlinie ist allerdings der Art. 3 RL mit dem allgemeine Verfahrensgrundsätzeaufgestellt werden, <br />die für alle materiell- und verfahrensrechtlichen Rechtsfolgen Bedeutung haben.
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#### 3.9 - Durchsetzungs - Richtlinie
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| +| Wie die E-Commerce-Richtlinie ist auch die [Richtlinie 2004/48/EG vom 29.4.2004](http://eur-lex.europa.eu/LexUriServ/LexUriServ.do?uri=OJ:L:2004:195:0016:0025:DE:PDF) eine Querschnitts-Richtlinie, denn sie soll die rechtliche Durchsetzung (engl. Enforcement) aller Arten von Immaterialgüterrechten vereinheitlichen, stärken und verbessern.<br />Im Mittelpunkt der Richtlinie steht die Herstellung eines einheitlichen Rechtsfolgensystemsfür die Verletzung von Urheberrechts-, aber auch anderen Verletzungen geistiger und gewerblicher Schutzrechte.<br />Siehe hierzu auch folgende Entscheidung:<br />[EuGH, U. v. 19.4.2012 – Rs. C-461/10– Bonnier Audio](http://curia.europa.eu/juris/document/document.jsf?doclang=DE&text=&pageIndex=0&mode=DOC&docid=121743&cid=848081)
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| +| Verfahrensrechtlich sind dem Hauptsacheverfahren ein Auskunftsanspruch (Art. 8 RL) und die Möglichkeit zu einstweiligen Sicherungsmaßnahmen (Art.9 RL) vorzuschalten. Materiellrechtlicher Natur sind die Vorgaben zum Inhalt von Schadensersatzansprüchen (Art. 13 RL) und der Anspruch auf Veröffentlichung von Gerichtsentscheidungen (Art. 15 RL). Beweisrechtlich ist die Vorschrift des Art. 5 RL bedeutsam, mit der eine Vermutungsregel für die Urheberschaft aufgestellt wird. Wesentlichster Inhalt der Richtlinie ist allerdings der Art. 3 RL mit dem allgemeine Verfahrensgrundsätzeaufgestellt werden, <br />die für alle materiell- und verfahrensrechtlichen Rechtsfolgen Bedeutung haben.
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| +| Da das deutsche Rechtsfolgensystem Grundlage für die Vorgaben der Richtlinie war, mussten in Deutschland nur Ergänzungen zum Auskunftsanspruch in [**§ 101a UrhG**](http://www.gesetze-im-internet.de/urhg/__101a.html) aufgenommen werden, die den Anforderungen an die heutige Produktpiraterie besser angepasst sind.
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